Auch Haustiere werden von Läusen befallen, wenn auch seltener als von Flöhen. Die Hundelaus stellt ein größeres Problem dar als die Katzenlaus. Weltweit gibt es
etwa 3500 verschiedene Tierlausarten. Die parasitären Blutsauger gehören zur Gruppe der flügellosen Insekten und werden bis zu einem halben Zentimeter groß. Charakteristisch ist ihre platte,
ovale Körperform.
Läuse saugen zumeist Blut. Der Befall mit Tierläusen kann daher bei Hunden und Katzen neben Juckreiz auch einen vor allem bei Jungtieren beträchtlichen Blutverlust zur Folge haben. Daneben gibt
es auch Arten, die sich von Hautschuppen und Haaren ernähren. Diesen so genannten Haarlingen ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Flöhe gehören zur Gruppe der flügellosen Insekten. Von den mehr als 2400 Arten kommen etwa 70 in Mitteleuropa vor. Der häufigste Floh in Deutschland ist der Katzenfloh, der Hunde, Katzen und auch Menschen befallen kann. Seltener werden Hundefloh, Menschenfloh und Igelfloh beobachtet.
Läuse sind ihrem Wirt in der Regel treu und können ohne Säugetier bzw. Vogel nicht lange überleben. Auch ein Wechsel der Wirtsart findet nicht oft statt. Allerdings
wechseln sie leicht von Hund zu Hund. Sowohl die ausgewachsene Laus als auch Eier (Nissen) und Larven leben im Fellkleid. In den letzten Jahren ist die Wahrscheinlichkeit eines Lausbefalls in
Deutschland stetig zurückgegangen. Allerdings sind in Urlaubsgebieten immer noch viele Tiere stark verlaust, so dass der Parasit oft als Urlaubssouvenir mitgebracht wird.
Läuse sind durchgehend aktiv, da sie auf einem warmen Säugetier wohnen, und saugen beständig Blut. Hunde- und Katzenläuse wechseln nicht auf den
Menschen
Ausgewachsene Tierläuse legen beständig Eier, die sie in einem klebrigen Sekret an den Haaren befestigen und die somit kaum per Kamm zu entfernen sind. Die
schlüpfenden Larven entwickeln sich nach weiteren Zwischenschritten zur fertigen, geschlechtsreifen Form. Dieser Prozess dauert etwa 4 bis 6 Wochen. Sowohl die Larve wie die ausgewachsene Laus
saugen Blut.
Generell sollten Haustierbesitzer die notwendigen Hygienemaßnahmen zur Vermeidung von Läusen anwenden. Für die Entfernung von Läusen stehen effektive Medikamente
zur Verfügung.
Die Hundelaus (Linognathus setosus) ist etwa 1,5 Millimeter lang, gelblich braun und besitzt einen ovalen, abgeflachten Körper. Der Parasit befällt nur Hunde und
Füchse. Meist sind es Kopf, Hals und Brust des Wirtes, an denen sich die Läuse zuerst ansiedeln. Später dehnen sie sich über den gesamten Körper aus.
Innerhalb von 4 bis 6 Wochen legt das Weibchen täglich 5 bis 10 Eier, die es an die Haare im Fell klebt und aus denen Larven schlüpfen. Ein massiver Hundelausbefall ist mit erheblichem
Blutverlust verbunden, der vor allem bei Welpen zu Blutarmut führt. Außerdem reagieren viele Hunde auf den Läusespeichel allergisch.
Quelle/© und mit freundlicher Genehmigung: Parasitenfrei / Bayer Vital GmbH
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